Treffen des Landesamtes für Soziales und Versorgung (LASV) mit den Verbänden von Menschen mit Behinderungen und den Sozialverbänden 2025 am 28.11.2025

- Erschienen am 16.12.2025

Bereits zu einer guten Tradition geworden und ein Höhepunkt ist die jährliche Beratung des Landesamtes für Soziales und Versorgung (LASV) mit den Verbänden für Menschen mit Behinderungen und den Sozialverbänden.

In diesem Jahr präsentierte sich die Veranstaltung in einem neuen Format: Ein World-Café bot Raum für einen offenen Dialog und regen Austausch.

Unter dem Motto „Pflegebedürftig. Was nun?“ kamen am 28.11.2025 Vertreterinnen und Vertreter der Verbände mit dem LASV in den Räumen des Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte - zusammen, um zentrale Schwerpunktthemen der Pflege zu diskutieren.

Herr Detlef Mangler, stellvertretender Präsident des LASV, eröffnete die Veranstaltung. In seiner Begrüßung unterstrich er die Werte, welche das LASV prägen. Er sprach über Würde, Respekt, Menschlichkeit und die Nähe zum Menschen. Diese Werte haben auch in der Pflege höchste Priorität und sind Grundlage des eigenen Handelns.

In seinem Grußwort an die Teilnehmenden betonte Herr Staatssekretär Patrick Wahl, dass Pflege ein gesamtgesellschaftliches Thema ist und hob die besondere Rolle der Pflege in der eigenen Häuslichkeit hervor.

Herr Ulrich Wendte, Referatsleiter für Pflegepolitik, Betreuungs- und Heimrecht beim Ministerium für Gesundheit und Soziales, stellte die wichtigsten Eckpunkte des Entwurfs zur Anerkennung alltagsunterstützender Angebote vor. Künftig sollen auch Nachbarschaftshelferinnen und -helfer als „Alltagsunterstützende Angebote“ Anerkennung finden und damit insbesondere zur Entlastung der der pflegenden Angehörigen im Alltag beitragen.

Focus der Veranstaltung war der gemeinsame Austausch im Format eines „World-Cafe´s“. Einleitend wurden praktische Hilfsmittel für die Pflege, die Möglichkeiten für Wohnberatung und das Projekt „PfiFf“ („Pflege in Familie fördern“) vorgestellt, welches das Ziel verfolgt, die Pflege in der Häuslichkeit zu unterstützen und zu erleichtern. 

In einem offenen Dialog standen Moderatoren verschiedener Einrichtungen, darunter die Fachstelle für Altern und Quartier (FAPIQ), die Pflegestützpunkte Frankfurt (Oder) und Potsdam, das Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam sowie das LASV, für Fragen und Gespräche zur Verfügung. In kleinen Gruppen informierten sich die Teilnehmenden über rechtliche Fragen bei der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger, über Unterstützungsangebote zur Pflege, die Kriterien der Pflegebedürftigkeit sowie über Kurzzeit- und Verhinderungspflege.

Die diesjährige Verbändeberatung hat gezeigt, wie groß das Interesse an Themen rund um Pflege, Unterstützungshilfen und Sozialangebote ist. Jedes Gespräch und jeder Austausch über die vielfältigen Unterstützungsangebote mit Helfenden und Betroffenen tragen dazu bei, dass bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote erkannt und genutzt werden können, um eine bestmögliche Pflege in der eigenen Häuslichkeit umzusetzen.

Gleichzeitig wurde wieder deutlich, wie wertvoll der persönliche Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Verbände ist.

Wir bedanken uns herzlich bei den Teilnehmenden und den Moderatorinnen und Moderatoren, die durch ihre aktive Mitwirkung den Erfahrungsaustausch bereichert und die Veranstaltung zu einem Gewinn für alle Teilnehmenden gemacht haben.

Abbinder

Datum
16.12.2025